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Vorsitzwechsel bei Oikocredit
Dr. Reinhard Schmeer ist neuer Vorsitzender des Westdeutschen Förderkreises von Oikocredit International. Der pensionierte Pfarrer löst die Politikwissenschaftlerin Martina Wasserloos-Strunk ab.
4.600 Privatleute, 610 Kirchengemeinden, Kirchenkreise, Diözesen, Landeskirchen und 290 Organisationen aus Nordrhein-Westfalen, aus dem Saarland und aus Teilen von Rheinland-Pfalz vertrauen dem Förderkreis derzeit insgesamt 73 Millionen Euro an. Sie ermöglichen mit ihren Geldanlagen Darlehen an Mikrofinanzorganisationen, Unternehmen und Genossenschaften in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Gelder fließen in Entwicklungsförderung, Armutsbekämpfung und Fairen Handel.
Jedes geförderte Projekt müsse den Armen und Benachteiligten nutzen, eine breite Wirkung erzeugen, das Gemeinwesen entwickeln helfen, die Beteiligung von Frauen stärken und die Umwelt schonen, sagte Rien Hazeleger in seinem Vortrag im Assapheum in Bielefeld/Bethel zu Chancen und Herausforderungen der Genossenschaften, denen die Vereinten Nationen (UN) das Jahr 2012 gewidmet haben. Darum sei Oikocredit besonders daran interessiert, starke Genossenschaften als Partner zu haben, so der stellvertretende Regionalbeauftragte für Osteuropa und Zentralasien bei Oikocredit International.
Für das laufende Jahr, so Ulrike Chini, Geschäftsführerin des Westdeutschen Förderkreises in Bonn, habe man sich zum Ziel gesetzt, das Profil des sozialen Investors deutlicher herauszustellen, den Bekanntheitsgrad der Genossenschaft zu steigern und verstärkt auf neue Zielgruppen auch außerhalb kirchlicher Kontexte zuzugehen.