Tagesgebet
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Psalm 48: Schön ragt empor der Berg Zion
8. Sonntag nach Trinitatis
2 Groß ist der HERR und hoch zu rühmen in der Stadt unsres Gottes, auf seinem heiligen Berge. 3 Schön ragt empor der Berg Zion, daran sich freut die ganze Welt, 9 Wie wir es gehört haben, so sehen wir es an der Stadt des HERRN Zebaoth, an der Stadt unsres Gottes: Gott erhält sie ewiglich. SELA. 10 Gott, wir gedenken deiner Güte in deinem Tempel. 11 Gott, wie dein Name, so ist auch dein Ruhm bis an der Welt Enden. Deine Rechte ist voll Gerechtigkeit. (Ps.48,2-3a.9-11)
Gott,
wenn wir an Jerusalem denken,
wird in uns alte Sehnsucht wach:
die Sehnsucht nach dem Ort der Erlösung,
an dem Leid und Geschrei endlich vergehen,
weil du aus deiner Verborgenheit trittst,
alle Tränen abwischst
und den Tod verbannst.
Aber du hast schon der irdischen Stadt
deine Treue geschworen auf ewig.
Du nimmst teil an
an den irdischen Nöten,
die ihr keine Ruhe lassen.
Dein Herz hängt immer noch an ihr.
Gott, lass uns das nicht übersehen,
wenn wir an Jerusalem denken.
Weck auch in uns liebevolles Interesse
an seinem irdischen Geschick,
und lass uns nicht müde werden,
für seinen Frieden zu hoffen.
Heile du selbst die Zerrissenheit,
unter der Jerusalem so leidet,
und mach deine Stadt bald zu einem Ort
an dem sich Menschen aus allen Völkern
ungebrochen an dir freuen können.
Sylvia Bukowski