Kolumne
Wir sind am Ende des Karl-Barth-Jubiläumsjahres 2019 angelangt und fragen uns: Was bleibt? Barth schrieb bereits im Jahr 1922: «Alle meine Gedanken kreisten um den einen Punkt, der im Neuen Testament Jesus Christus heisst» (Das Wort Gottes als Aufgabe der Theologie, 218). Sein Glaube an Jesus trug ihn durch alle Sünden, Irrungen und Wirrungen seines Lebens. Warum? Weil Jesus sowohl ganz Gott als auch ganz Mensch ist, unser Heiland, der für uns gestorben und auferstanden ist. In einem seiner letzten Interviews im November 1968 fasste Barth seine Theologie treffend zusammen: «Das letzte Wort, das ich als Theologe und auch als Politiker zu sagen habe, ist nicht ein Begriff wie ‹Gnade›, sondern ist ein Name: Jesus Christus. Er ist die Gnade, und er ist das Letzte, jenseits von Welt und Kirche und auch von Theologie. Wir können ihn nicht einfach ‹einfangen›. Aber wir haben es mit ihm zu tun. Um was ich mich in meinem langen Leben bemüht habe, war in zunehmendem Masse, diesen Namen hervorzuheben und zu sagen: dort […]. Dort ist auch der Antrieb zur Arbeit, zum Kampf, auch der Antrieb zur Gemeinschaft, zum Mitmenschen. Dort ist alles, was ich in meinem Leben in Schwachheit und Torheit probiert habe. Aber dort ist’s». Damit ist auch die grösste Stärke und das für uns Bleibende in Barths umfangreicher Theologie lokalisiert: der Glaube an Jesus Christus.
Michael Freiburghaus
Wir sind am Ende des Karl-Barth-Jubiläumsjahres 2019 angelangt und fragen uns: Was bleibt? Barth schrieb bereits im Jahr 1922: «Alle meine Gedanken kreisten um den einen Punkt, der im Neuen Testament Jesus Christus heisst» (Das Wort Gottes als Aufgabe der Theologie, 218). Sein Glaube an Jesus trug ihn durch alle Sünden, Irrungen und Wirrungen seines Lebens. Warum? Weil Jesus sowohl ganz Gott als auch ganz Mensch ist, unser Heiland, der für uns gestorben und auferstanden ist. In einem seiner letzten Interviews im November 1968 fasste Barth seine Theologie treffend zusammen: «Das letzte Wort, das ich als Theologe und auch als Politiker zu sagen habe, ist nicht ein Begriff wie ‹Gnade›, sondern ist ein Name: Jesus Christus. Er ist die Gnade, und er ist das Letzte, jenseits von Welt und Kirche und auch von Theologie. Wir können ihn nicht einfach ‹einfangen›. Aber wir haben es mit ihm zu tun. Um was ich mich in meinem langen Leben bemüht habe, war in zunehmendem Masse, diesen Namen hervorzuheben und zu sagen: dort […]. Dort ist auch der Antrieb zur Arbeit, zum Kampf, auch der Antrieb zur Gemeinschaft, zum Mitmenschen. Dort ist alles, was ich in meinem Leben in Schwachheit und Torheit probiert habe. Aber dort ist’s». Damit ist auch die grösste Stärke und das für uns Bleibende in Barths umfangreicher Theologie lokalisiert: der Glaube an Jesus Christus.
Michael Freiburghaus